Die Tagebücher des Michael Iian Ryan (Band 1)

Die Tagebücher des Michael Iian Ryan (Band 1)

Gerne: Fantasy

Format & Seiten: E-Book, 342 Seiten

Klappentext

 

Manche sagen, in mir lebe ein Dämon, den es gilt auszutreiben –

 

mit allen Mitteln.

 

Manche halten mich für den Sohn des Teufels, nur weil ich anders bin.

 

Sie gewähren mir keine Gnade, lassen mich büßen für Dinge, die ich nicht getan habe. Für sie bin ich die Verkörperung des Bösen.

 

Doch ich bin kein Kind der Dunkelheit, sondern des Lichts.

 

Sie schlagen und treten mich; sie spucken mich an und beschimpfen mich, aber brechen können sie mich nicht, denn einer wacht über mich…in Ewigkeit.

 

Leseprobe

 

Ich finde die Leberflecke auf seinem Prachthintern viel hübscher. Habt ihr sie gesehen? Sie sehen aus wie eine Gabel. Ihr wisst, wofür die Gabel steht? Oder sollte ich sagen für wen?“, meinte Yves. Auf seine Worte hin packten mich Vincent und Lambert an den Schultern und drehten mich herum, sodass mir alle auf den Allerwertesten sehen konnten. Ein spitzer Finger strich über meinen Po, zeichnete die angebliche Gabel nach. „Die drei großen Leberflecke sind die Zinken der Gabel. Wenn man sie und die übrigen kleinen miteinander verbindet, erhält man -“, sagte Yves und die Umstehenden antworteten: „Das Zeichen des Teufels.“

 

Ich hörte einige die Luft scharf einziehen. Andere sprachen Gebete zum Schutz.

 

Ob Arnaud die wohl gesehen hat?“, fragte Vincent.

 

Er hat sie nicht gesehen!“, rief ich.

 

Ganz bestimmt! Warum sonst nimmt er ihn so hart ran?“ Die Jungen lachten. Sie konnten gar nicht mehr an sich halten. Ein Vorteil für mich. Ich konnte mich von ihnen losreißen. Die Wut auf sie und ihre absurden Aussagen brachten mich dazu, auf die Bank zu springen und in Angriffshaltung zu gehen.Vergessen waren meine Nacktheit und Schüchternheit. Zornig brüllte ich: „Vielleicht liegt es aber auch an den dämonischen Abbildern, die sich in meinen Augen zeigen? Armand hat sie gesehen. Er weiß, was oder wer in mir ist. Ist es nicht so, Armand?“ Wieso ich es ihnen verriet? Ich war rasend vor Wut. Ich hatte genug von ihnen. Sie glaubten, ich war der Sohn des Teufels? Dann wollte ich ihnen einen weiteren Beweis liefern.